Perfekter Krustenbraten mit Biersoße. Lecker auf dem Grill zubereitet und die Kruste im Backofen “ploppen” lassen.
Zutaten
Für den Krustenbraten
- Schulterstück mit Schwarte vom Schwein
- Salz
- Kümmel
- Nelken
- Magic Dust
Für den Krustenbraten kann auch ein Schinkenstück genommen werden. Dieser kann allerdings schnell zu trocken werden. Bauchstücke sind manchen zu fettig. Mit einem Schulterstück sind wir bisher immer am Besten gefahren.
Für die Biersoße
- 1 Glas Bier
- Wurzelgemüse / Suppengrün
- 1 Glas Bratenfond
- 1 Zwiebel
- 1 Paprika (Optional)
- Salz
- Schmand und Mehl für die Bindung

Vorbereitung
Krustenbraten
Die Schwarte mit einem scharfen (!) Messer einschneiden. Aber nur die Fettschicht, nicht ins Fleisch kommen. Der Fleischer des Vertrauens hilft euch dabei. Nehmt die Hilfe an, wenn ihr nicht wirklich scharfe Messer zu Hause habt. Sogar unsere relativ guten Zwilling Messer sind, im Vergleich zu echten Fleischermessern, fast zu stumpf.
Ich habe den Krustenbraten diesmal NICHT einen Tag lang in Bier eingelegt.
Die Schwarte ordentlich mit einer Mischung aus Salz und Kümmel einreiben.

Die Fleischseite mit dem Magic Dust Rub einreiben. Fertig ist die Vorbereitung.
Soße
Wurzelgemüse grob klein schneiden und scharf anbraten. Ich habe hierzu Bauchspeck ausgelassen, der gibt gleichzeitig noch Geschmack ab. Außerdem schmeckt alles besser mit Bacon.
Mit Bier und Bratenfond ablöschen und solange köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
Mit einem Sieb den Soßenfond in einen anderen Topf gießen und mit Schmand und Mehl binden.
Grillsetup
- Kugelgrill
- Indirektes Grillen
- Bierschale in die Mitte
- Grilltemperatur 150-180 °C
- Kerntemperatur ca. 80 °C
Ab und zu die Schwarte mit Salzwasser bepinseln. Bitte noch KEINE Zuckerhaltige Glasur auftragen. Der Verbrennt, insbesondere nachher beim Ploppen, viel zu schnell.
Kruste ploppen
Im Backofen wird die Schwarte dann ordentlich geploppt. Wer möchte, kann die Schwarte, kurz vor Ende noch einmal mit Ahornsirup einpinseln.
Wichtig! Bleibt UNBEDINGT(!!) dabei! Lasst den Braten nicht für eine Sekunde aus den Augen! Ich war nur kurz abgelenkt und die Kruste ist mir fast zu dunkel geworden.
Ist das nicht Geil? Ein Traum von Krustenbraten!
Anrichten
Innen saftig, tolle Kruste und der Rub an den Seiten war ein voller Erfolg. Am Besten lässt sich der Braten an der vorgeschnittenen Kruste in Scheiben schneiden.
Wichtig: Entfernt die Nelken!
Ihr könnt die dicken Scheiben selbst noch einmal aufteilen und am Tisch präsentieren. So kann sich jeder nehmen wieviel er möchte.
Wer viel Hunger hat, richtet nimmt eine ganze Scheibe. Dazu passen Bratkartoffeln, Rotkohl und die Biersoße.
Wichtig: Bitte tut mir den Gefallen und platziert das Fleisch wie abgebildet, so das die Kruste von der Soße verschont wird. Ich hab schon Restaurants erlebt wo die schöne Kruste in der Soße ertrunken ist. Den Koch hätte ich durch das Lokal scheuchen können.
Fazit
Wir waren uns alle einig. Das war der mit Abstand beste Krustenbraten den wir bisher gegrillt hatten. Auch die Soße und die Bratkartoffeln waren sehr gut. Verlierer, bei so vielen frischen Zutaten, war ganz klar der Rotkohl aus dem Glas.