Der Weg ist das Ziel. Das trifft auf das Grillen auf Holz wohl am ehesten zu. Wer es einmal ausprobiert hat, wird von einem Bann erfasst. Holzfeuer gibt eine enorme Hitze ab, ist schnell angezündet und liefert die Räucherchips quasi mit. Das Grillgut gart in einem leichten Rauch aus Holz z.B. Buchenholz und erhält einen tollen Geschmack.
Die Ausrüstung
Zum Grillen auf Holz ist eigentlich nicht viel notwendig. Ich verwende hierzu eine einfache Feuerschale.
Ein rechteckiges Grillrost passt hervorragend auf die Feuerschale. Sucht euch am Besten im Baumarkt ein Grillrost passend zu eurer Feuerschale aus.
Weiteres empfehlenswertes Zubehör:
- Kaminhandschuhe
- Feuerhaken
- Holzzange
- Grillanzünder Holzwolle mit Wachs
- Grillspieße
Ich verwende ganz normales Kaminholz, wie zum Beispiel Buchenholz. Kaminholz gibt es in allen Baumärkten und ist gar nicht so teuer. Zum Anzünden gibt es extra dünnere Anzündhölzer die besonders schnell anbrennen.
Das Anfeuern
Eigentlich nichts leichter als das. Als erstes platziert ihr dünne Anzündhölzer in die Mitte. Mit der Anzündwolle ist das Feuer sehr schnell im Gang. Wenn ihr keine Anzündhölzer habt, verwendet ihr normale Holzkohle. Auch so bekommt ihr das Feuer gut an.
Wenn das Feuer ordentlich brennt, entsteht unten ein schönes Glutbett. Das ist genau das, was wir haben möchten.
Gebt dem Feuer Zeit, um ein schönes Glutbett zu erzeugen. Das kann gerne eine gute Stunde dauern. Oder aber auch länger. Wer sich für Grillen auf Holzfeuer entscheidet, tut das bewusst um auch selbst zu entschleunigen.
Direktes Grillen
Beim direkten Grillen verwende ich das Grillrost.
Mit dem Feuerhaken wird die Glut immer wieder unter das Grillrost geschoben. Die Hitze ist dabei enorm. Legt immer wieder frisches Holz nach, so habt ihr immer wieder schöne frische Glut.
Die Hitze ist so enorm, das ihr keine unschönen Fettbrände habt. Die Steaks erhalten eine hervorragend gleichmäßige Kruste ohne schwarz zu werden.
Andere kaufen für so eine Kruste einen teuren Oberhitze Grill. – Ja der ist wahrscheinlich schneller Betriebsbereit.
Aber das Endergebnis, zusammen mit dem herrlichen Raucharoma ist glaube ich mit der Glut vom Holzfeuer schwer zu toppen.
Indirektes Grillen
Die Holzscheite werden in der Mitte aufgerichtet. An den Seiten entsteht so ein indirekter Bereich der für Grillspieße jeder Art genutzt werden kann. Besonders beliebt ist natürlich das klassische Stockbrot. Aber auch Schaschlik oder Wurstspieße lassen sich so hervorragend zubereiten.
Das Prinzip ist am Ende das selbe. Je nach Grillgut könnt ihr mit der Glut verschiedene Hitzezonen erreichen.
Brotteig zum Beispiel, sollte langsam backen.
Das heißt der Spieß kommt an den Rand.
Nach dem Grillen
Um das Feuer zu löschen, verwende ich einen alten Deckel, von meinem alten 30 € Kugelgrill. Das positive dabei ist, das ich die Kohle, die dabei entsteht am nächsten Tag weiterverwenden kann.