Diese Bratwurst schmeckt angenehm frisch und hat eine leichte Schärfe. Wer Kinder hat, teilt das Brät und bereitet eine Hälfte für die Kinder zu und die andere bekommt halt den Pep.
Von der Konsistenz ist das eine meiner besten Bratwürste die ich bisher gewurstet habe. Wie sie auch euch gelingt, das erfahrt ihr hier bei mir.
Zutaten
Ich habe die Hälfte des Fleischs ohne Fenchel und Peperoni zubereitet. Die Kinder mögen es nicht zu scharf.
- 2,345 g Schweinefleisch
- 60 % Bauchspeck
- 40 % Schulter
Gewürze:
- 21/100 Salz
- 4/100 Pfeffer
- 4/100 Knoblauchpulver
- 2/100 Majoran
- 1/100 Kümmel
- 3/100 Petersilie
Zusätzlich habe ich noch dazugetan:
- 1/2 Zwiebel
- 1 Spitzpaprika
Auf die Hälfte der Masse habe ich folgende Zutaten dazugetan:
- 3 Peperoni
- 2 EL Fenchel
Die Ausstattung
- Beeketal BT-5 Wurstfüller
- Jupiter Fleischwolf
- Gießer Premium Cut
- Kenwood Multizerkleinerer
Der Ablauf
- Step 1 – Die Vorbereitung
- Step 2 – Das Wolfen
- Step 3 – Das Kuttern
- Step 4 – Das Wurstfüllen
- Step 5 – Das Brühen
- Step 6 – Das Grillen
Insgesamt solltet ihr 2-3 Stunden Zeit einplanen. Wobei natürlich auch Pausen dabei sind.
Step 1 – Die Vorbereitung
Zuerst muss der Darm gewaschen werden sowie das Fleisch geschnitten werden.
Der Darm
Wenn der Darm in Salz eingelegt ist, sollte er für mindestens 4 Stunden gut gewässert werden. Tauscht ab und zu das Wasser. So wird dem Darm das Salz entzogen.
Ich verwende Schweinedarm von dem Kaliber 28/30. Das heißt der Durchmesser von diesem Darm ist zwischen 28mm um 30mm. Dazu passt am Besten ein Wurstaufsatz mit 2cm Durchmesser. In diesem Fall ist es also der linke.
Das Schneiden
Ein gutes, scharfes Messer ist hier natürlich von Vorteil. Schneidet das Fleisch in Würfel. Die Größe hierfür gibt die Öffnung eures Fleischwolfs vor.
Gewürze Mischen
Das Mischen der Gewürze ist entscheidend für das Gelingen der Wurst. Zuerst wird das Fleisch gewogen. Das ermittelte Gewicht bestimmt bestimmt den Anteil der jeweiligen Gewürze.
Diese kleine Excel Datei hilft euch, bei der korrekten Dosierung der Gewürze. Gebt einfach die gewogene Fleischmenge ein und ihr wisst, wieviel Gramm ihr von welchen Gewürzen benötigt.
Step 2: Das Wolfen
Das Fleisch wird in grobe Würfel geschnitten und anschließend mit dem Fleischwolf zu Hackfleisch verarbeitet.
Sicherheitshinweis: Das wichtigste beim Wolfen ist, das ihr an eure Sicherheit denkt. Ich zieh bei Arbeiten am Messer grundsätzlich den Stecker. Achtet darauf das ihr niemals in den Fleischwolf hineinfasst. Denkt bitte daran, das Gerät ist dafür gedacht, Fleisch zu zerreissen. Ob es sich dabei um ein Schweinenacken handelt, oder einen Finger, ist dem Gerät vollkommen egal.
Zuletzt kommen die Zwiebel und Paprika dazu. Auch sie werden durch den Fleischwolf gepresst. Das hat, neben dem Geschmack, den großen Vorteil, das die Lochscheibe gleichzeitig vom Brät gereinigt wird. Die Zwiebelreste lassen sich anschließend besser entfernen.
Jetzt kommen die Gewürze dazu, die für beide Wurstsorten die gleichen sind. Die speziellen Gewürze kommen später dazu, wenn wir das Fleischbrät halbiert haben.
Die Gewürze werden schön gleichmäßig in die Fleischmasse eingeknetet.
Step 3: Das Kuttern
Jetzt wird das ganze zu feinem Brät verarbeitet. Wer Wurst für den Hausgebrauch zubereitet, kann auf einen ganz normalen Multizerkleinerer zugreifen. Ich habe für die 2,5 kg insgesamt knapp 15 Minuten benötigt – inklusive fotografieren.
Achtet dabei darauf, das ihr den Zerkleinerer nicht zu voll macht. Sonst greift die Rutschkupplung von dem Gerät wird heiß und kann anfangen zu qualmen.
Diese Menge ist ideal für einen Durchgang. Gebt jetzt noch etwas Eiswasser dazu. ca. 1-2 Schnapsgläser auf die Menge.
Für die Fenchel Peperoni Variante kommen die Peperoni und Fenchel mit zum Brät in den Multizerkleinerer. Die Abgebildete Menge an Peperoni ist für die gesamte Masse gedacht.
Deckel drauf und mit kurzen Stößen das ganze erst einmal fein hacken. Anschließend könnt ihr per Dauerbetrieb das ganze schön fein kuttern.
Die Masse sieht anschließen so aus.
Anschließend wird alles noch mal ordentlich geknetet. Anschließend geht es zum Wurstfüllen.
Step 4: Das Wurstfüllen
Nehmt zum Füllen einen Wurstfüller. Das ist ein Gerät, das euch die Arbeit erleichtert.
Achtet darauf, das ihr von eurem Metzger einen anständigen Darm erhaltet. Also ein Darm mit einer anständigen Länge. Das erleichtert euch das Wurstfüllen.
Wichtig dabei ist, das keine Luft in die Wurst gelangt. Haltet daher die Hand fest an der Tülle und dreht ganz vorsichtig.
Ich werde noch mal ein verbessertes Video anfertigen, um euch das genau zu zeigen. In dem Video habe ich gut begonnen und am Ende falsch aufgehört. 🙂 Also so wie ich es zu Anfang begonnen habe war es besser. So lasst ihr die Luft aus der Wurst und könnt gut regulieren wie prall die Wurst gefüllt werden soll.
Ich glaube ich habe es diesmal richtig gut hinbekommen. Die Bratwurst sieht perfekt aus.
Step 5 – Das Brühen
Gebrühte Wurst ist länger haltbar und vereinfacht das Grillen. Frische Bratwurst muss mit bedacht gegrillt werden, damit sie nicht platzen.
Das Brühen geschieht in 72°C heißem Wasser. Damit die Wurst schön unten bleibt, verwende ich ein Gitter aus der Mikrowelle. Das passt perfekt für meinen Topf. Nach ungefähr 30 Minuten kann die Wurst herausgenommen werden.
So sieht die Bratwurst aus, wenn sie gebrüht ist.
Step 6 – Das Grillen
Jetzt kann die Wurst endlich auf den Grill.
Ihr seht die Wurst ist richtig klasse geworden. Beim Grillen zieht sie sich nicht zusammen und glänzt schön.
Ein Traum von einer Bratwurst!
Die Bratwurst macht auch in der Pfanne eine tolle Figur. Lecker!
Fertig!
Ihr seht an dem Schnittbild das die Wurst schön fein ist. Die frische Paprika, Zwiebel, Peperoni sowie der Fenchel passen richtig gut zur Wurst. Die Peperoni und Fenchel schmecken nicht aufdringlich und geben eine angenehme Schärfe und ein tolles Aroma.