Heute wurde getestet, wie die Haxe auf dem Grillspieß wird. Die Zubereitung war perfekt, leider war die Haxe gepökelt. Ich habe lange überlegt, ob ich trotzdem einen Blockbeitrag schreibe. Die Antwort war ganz klar Ja. Es ist mein bestreben auch auf nicht so gelungenes einzugehen.  Nicht falsch verstehen: Sie war ja trotzdem sehr lecker, nur halt nicht perfekt 🙂

Zutaten:

• 2 Schweinshaxen (Bitte nicht gepökelt)
• Meersalz (Bei gepökelten Haxen, unbedingt weglassen)

Warum gehe ich so auf das gepökelt ein? Gepökelte Speisen sollten nicht großer Hitze ausgeliefert werden. Da so krebserregende Stoffe entstehen. Auch bin ich der Überzeugung, das mit dem Pökeln, der gute Fleischgeschmack verloren geht.

Aus unzähligen Gerichten, z.B. Pulled Haxe 2.0, weiß ich, das das nicht sein muss. Der liebe “Lieferant” wusste das nicht :-), von daher darf ich nicht böse sein. Selbst der Lieferant hat hinterher selbst eingestanden das die ungepökelte Haxe besser waren.

Equipment

• Rösle Air F60
• Rösle Gourmetring + Rotisserie

Zubereitung

Die Zubereitung ist wirklich sehr einfach. Das schwierigste ist, den Spieß irgendwie durch das Fleisch, vorbei am Knochen, zu bringen.

Ich habe die Schwarte erst eingeschnitten, nachdem die Haxen auf dem Spieß gesteckt wurden. Ihr seht auch, das ich eine Gabel nicht stecken konnte. Die ist irgendwie immer am Knochen gelandet. Das ist überhaupt kein Problem. Hauptsache eine der Gabeln fixiert die Haxen.

Das ist die größte “Arbeit”. Der Rest geht gleich recht einfach. 

Nicht aufgeben heißt die Devise. Auch wenn man glaubt, vor lauter Knochen nicht weiter zu kommen. Es geht, garantiert. 

Grill Setup

• Kugelgrill
• Rotissiere
• Indirektes Grillen bei 130 °C für 2-4 Stunden
• Direktes Grillen bei 250 °C für 15 Minuten

Erst wird ein halber Anzündkamin mit Kokos Kohle gefüllt.

Bei der Rotissiere von Rösle ist folgende Anordnung der Kohlekörbe perfekt. Auf die Kohlekörbe kommt die Auffangschale. Links und Rechts kommt die Kohle.

Jetzt wird der Grillspieß eingehängt. Die Schale wird mit Bier oder Wasser gefüllt. Sie fängt das Fett auf. 

Kurz vor Ende der Garzeit, in diesem Fall 5 Stunden, wird ein ganzer Anzündkamin mit Kohle vorbereitet. Wir wollen jetzt die Schwarte ploppen lassen. Ich habe erst die Kohle seitlich gelagert. Das geht auch. Perfekt wurde es, als ich die Kohle direkt unter die Haxen geschoben habe. Und hier kommt der Vorteil der Rotissiere zur Geltung. Während normalerweise jetzt die Schwarte verbrennt…

Wird sie jetzt ganz sanft und doch brachial geploppt. 

Die Schwarte kann nichts anderes als Ploppen. Die Drehbewegung verhindert, das die Schwarte schwarz wird.

Lecker!

Ungepökelt, hätte ich jetzt perfekt geschrieben. Lecker war sie, aber halt nicht perfekt. So bin ich ganz traurig, das ich das ganze bald wiederholen muss. 🙂

Dazu gab es Sauerkraut und, perfektes :-), selbst gemachtes Kartoffel Püree.