Ein Tomahawk Steak ist ein besonders auffälliger Steak Cut. Im Grunde ist es ein Ribeye Steak, welches aus dem vorderen Rücken geschnitten wird, mit einem extra langen Knochen. Der Cut wird auch als Prime Rib Bone In bezeichnet.
Die besondere Form erinnert an ein Tomahawk, weshalb diese Bezeichnung die geläufigste ist.
Das Fleisch
Viel braucht ihr nicht für die Zubereitung. Das Steak ist ganz klar der Star. Ihr könnt es gerne vorher salzen, oder erst hinterher. Nur mit leicht verbrennbaren Gewürzen würde ich noch warten. Schließlich wird das Steak mit einer ordentlichen Hitze angegrillt.
Rückblick
Aufmerksame Leser erinnern sich an meinen Beitrag zum Secret Cuts Seminar: Beef, Beer & BBQ-Party. Dort wurde gezeigt, wie ein solches Stück Fleisch aus dem vorderen Viertel geschnitten wird.
Das ist schon ein imposantes Stück.
Auf dem Grill ist es halt ein echtes Männersteak – was natürlich auch den Damen schmeckt ;-).
Die Auswahl
Wenn ihr die Wahl habt, wählt ihr das durchwachsene, marmorierte Stück. Die Fetteinschlüsse sorgen dafür das das dicke Fleisch reichlich an Geschmack erhält. Perfekt sind immer Dry Aged Stücke von der Färse.
Wahnsinn oder? Lasst den Knochen bitte in jedem Fall dran. Der gibt beim Grillen so richtig schönen Geschmack an das Fleisch ab.
Hier ist das Rib Eye, also das Fett Auge, gut zu erkennen.
Wenn der Satz kommt: “Schatz geh Fleisch kaufen, aber für Dich nur ein Steak!” – Dann ist das genau das Richtige für Dich. Schlappe 1,5 kg – ist doch nichts.
Ein Bild im Gras, warum? Ganz einfach, die Sonne stand perfekt.
Woah! Freunde, wer hier keinen Hunger bekommt.
Grill Setup
So ein “Monster” zu grillen, ist eigentlich das einfachste was es gibt. Auf Grund der Dicke, könnt ihr es nicht Tod-Grillen.
Phase 1: Direkte Hitze
Zuerst bekommt das Steak sein Branding. Also anders als beim Rückwärts grillen. Ich empfehle hier, auf Grund des Fettgehalts, einen Gasgrill. Natürlich klappt das auch auf jedem Kohlegrill. Aber das heruntertropfende Fett erzeugt nun einmal ein Inferno an Flammen.
Das ist beim Gasgrill einfacher zu kontrollieren. Wer einen Oberhitzegrill hat, kann auch diesen gut verwenden.
Ich heize den Gasgrill mit allen Brennern für 15 Minuten auf. Die Fläche wird benötigt, um das Steak anschließend in weitere heiße Bereiche zu wenden.
Lasst das Steak solange auf dem Rost liegen, bis es sich locker von alleine löst. Keine Angst, ihr könnt das Steak ruhig ein paar Minuten so lassen.
Anschließend schön wenden.
Phase 2: Die indirekte Zone
Wenn das Steak sein Brandig hat, kommt es in die indirekte Zone. Das heißt, die mittleren Brenner werden ausgeschaltet. Das Steak kommt auf ein Gitter, über einer, mit Wasser gefüllten, Auffangschale.
Es ist der Ideale Zeitpunkt das Fleisch zu salzen. Wer frische Gartenkräuter hat, kann diese jetzt auf das Fleisch legen.
Die Temperatursonde stecke ich direkt am Knochen in das Fleisch. Am Knochen ist das Fleisch immer am kühlsten. Wir streben eine Kerntemperatur von 59 °C an.
Solange das Steak also in Ruhe vor sich hin gart, könnt ihr das eine oder andere Bierchen trinken. Das hilft, die Wartezeit zu überbrücken. Plant bitte mindestens 1-2 Stunden für die Zubereitung ein.
Freunde, wenn das kein perfektes Steak für besondere Anlässe ist, weiß ich auch nicht weiter. Ihr müsst es einfach einmal probieren.
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal! // Everything is Better with Bacon.