Der Teig
Wenn keine Hefe im Haus ist, ist das nicht Schlimm. Im Grunde wird der Boden aus dem bewährten Flammkuchenteig gebacken. Manche fügen noch eine Messerspitze Backpulver dazu. Mein Teig ist bewusst sehr einfach gehalten.
- 500 g Mehl
- 4 EL Öl
- 250 ml Wasser
- 1 Priese Salz
Aus diesen Zutaten wird ein glatter Teig geknetet. Das geht mit einen Rühergerät mit Knethaken recht einfach.
Der Teig kann direkt verarbeitet werden. Lange Ruhezeiten sind nicht notwendig.
Die Pizza Sauce
Die Pizza Sauce ist eine Abwandlung der Curry Sauce aus meinem Home Office // Currywurst Beitrag. Sie ist richtig schön fruchtig und passt in meine Augen perfekt.
- 1 TL brauner Zucker
- 50 ml Apfelessig
- 2 TL Ankerkraut Italienische Kräuter (Amazon)
- 1 TL Geräuchertes Paprikapulver
- 300 ml Ketchup
- 1 Knoblauchzehe
- 1 TL Salz
- Öl
Zuerst wird der Knoblauch klein geschnitten und in einem Topf mit Öl leicht angebraten. Anschließend kommen der Honig sowie der braune Zucker dazu. Das ganze soll ganz leicht karamellisieren.
Achtet darauf, das der Zucker nicht schwarz wird. Zum Ablöschen kommen der Apfelessig und Ketchup dazu.
Die Gewürze, vor allem die italienischen Kräuter geben der Sauce den typischen Geschmack. Die Sauce ist fertig und kann noch ein wenig ruhen. So ziehen die Gewürze noch besser in die Sauce ein.
Das Equipment
Wer keinen Pizzastein hat, kann die Pizza auch im Backofen zubereiten. Dazu empfehle ich ein Pizzabackblech von Kaiser (Amazon).
Das Beste Ergebnis konnte ich jedoch bisher mit einem Pizzastein auf dem Kugelgrill erzeugen. Der Kugelgrill hat den Vorteil, Temperaturen von über 350 °C zu erzeugen. Der Pizzastein hat den Vorteil, das er die Feuchtigkeit schön aufsaugt und so für einen schönen knusprigen Teig sorgt. Die Zubereitung in einem Pizzaofen hat zudem einen ganz besonderen Charme.
Wie beim Flammkuchen ist es wichtig, die Kohlen hinter und nicht über dem Pizzastein zu platzieren.
Lasst die Kohlen sich in Ruhe entzünden. Das dauert mindestens 30 Minuten. In der Zeit können der Teig und die Pizzasauce hergestellt werden.
Sobald die Kohle glüht kommt der Pizzastein rauf und der Deckel wird geschlossen. Das Ziel ist jetzt, 350 °C auf den Kessel zu bekommen.
Bevor dann die erste Pizza auf den Stein kommt, empfiehlt es sich noch einmal einen guten Schwung Kohle nachzulegen. Dann habt ihr gute Reserveren um bequem 6-7 Pizzen zu backen, ohne Kohle nachlegen zu müssen. Wartet wieder, bis das Thermometer auf 300 °C gestiegen ist. Der Pizzastein ist jetzt schon richtig schön heiß.
Das Backen
Der Teig steht bereit. Die Pizza Sauce ist fertig. Der steht Belag steht bereit. So ist alles gut vorbereitet und die Pizzaschlacht kann beginnen.
Zuerst, wird ein faustdickes Stück Teig zu einer Kugelgeformt. Anschließend wird sie dünn ausgerollt. Der Teig darf richtig dünn sein, aber nicht zu groß. Je größer der Boden, desto mehr Geschick benötigt ihr, die Pizza unfallfrei in den Pizzaofen zu schieben.
Jetzt kommt der Teig auf die gut gemehlte Pizzaschaufel. Dort kommt die Pizzasauce drauf.
Anschließend der Käse und der Belag nach Wunsch. Und hier kann sich jeder seine Pizza belegen wie er möchte. Ob Salami, Thunfisch, Mais, Paprika – es gibt kaum etwas was nicht passt. Das einzige was ihr vermeiden solltet ist, die Pizza zu überladen. Dadurch wird sie recht schwer und könnte beim Schieben in den Ofen festkleben.
Anschließend geht es mit einem beherzten Schwung auf den Pizzastein. Ganz hinten hat der Ofen immer die meiste Hitze. Wenn der Boden an der Seite schon Blasen schlägt, könnt ihr sie mit einer Grillzange, vorsichtig im Uhrzeigersinn drehen.
Die Pizza ist gut, wenn der Boden unten schön Farbe bekommen hat. Das geht recht schnell. In wenigen Minuten ist die Pizza fertig.
Das Servieren
Der Einzige Nachteil ist, das immer nur eine Pizza auf einmal fertig ist. Wenn ihr also zusammen essen wollt, macht doch eine Pizzaschlacht daraus. Das heißt, jede Pizza wird geteilt und bevor gegessen wird, kommt die nächste in den Ofen. So könnt ihr euch natürlich besonders leicht durch unzählige Variationen knuspern.