Der Federweiße steht im Regal, was gibt es da besseres wie Flammkuchen? Ich habe dem bewährten Beitrag von 2018 ein Update verpasst.
Es wird also noch krosser und leckerer.
Viel Spaß damit!
Ich bin wirklich sehr kritisch, wenn es um Grillzubehör geht. Meist versuche ich Features irgendwie “nachzubauen”. Der Rösle Gourmetring hat es tatsächlich geschafft mich zu überzeugen. Erst die Hähnchen vom Drehspieß, dann die Ente vom Grillspieß. Der Pizzastein, sowie Öffnung für die Pizza, ist perfekt für z.B. Flammkuchen geeignet.
Zutaten
Der Teig
- 500 g Mehl
- 4 EL Öl
- 250 ml Wasser
- 1 Priese Salz
Tipp! Ihr könnt auch 400 g Weizenmehl und 100 g Dinkelmehl verwenden. Damit wird der Teig etwas rustikaler. So sieht er dann aus:
Aus diesen Zutaten einen glatten Teig zubereiten und ca. 30 Minuten, abgedeckt, stehen lassen. Das mit abgedeckt ist wirklich wichtig, sonst verliert der Teig schnell an Feuchtigkeit.
Der Belag
- 1 Becher Crème fraîche
- 1 Becher Schmand
- Salz & Pfeffer
- Muskat (ruhig reichlich)
- Speckwürfel
- Zwiebeln
- Birds Eye Chilies (Optional)
Die Zwiebeln in Scheiben schneiden und die Speckwürfel bereitstellen.
Die Creme herstellen, indem Crème fraîche, Schmand, Salz & Pfeffer und Muskat verühert werden. Das ganze kommt anschließend für 2-3 Stunden in den Kühlschrank.
Grill Setup
Variante 1 – mit Holz:
- Holzscheite
- Kokos Kohle
Variante 2 – mit Holzkohle:
So sieht das finale Setup aus. Der Pizzastein kommt in die Mitte. Wichtig! Die Kohlen und die Holzscheite werden ganz hinten platziert.
Es kommt keine Kohle direkt unter den Stein. Der Holzscheit ist entscheidend. Er sorgt gleich für ordentliche Hitze, jenseits der 350 °C.
Wer kein Holzscheit hat, kann auch zu Buchenholzkohle greifen. Keine Briketts, sondern richtige klassische Holzkohle.
Diese wird einfach mit Anzündwolle zum Glühen gebracht. Auch hier verhindern die Kohlehalter, das die Holzkohle unter dem Pizzastein liegt.
Der Regler ist voll aufgedreht. So erreichen wir gleich Temperaturen jenseits von 350 °C. Also eine ideale Hitze für Flammkuchen oder Pizza.
Der Pizzastein wird gleich für mindestens 30-60 Minuten aufgeheizt. Zum Testen, kann ein kleines Stück Teig genommen werden. Schlägt dieser Blasen, ist der Stein heiß genug.
Wenn das Deckelthermometer <300 °C anzeigt, sollte weitere Kohle nachgelegt werden.
Bevor der erste Flammkuchen drauf kommt, wird noch ein neuer Holzscheit aufgelegt, bzw. noch weitere Holzkohle. Achtet bitte darauf. Die Temperatur sinkt rasch, wenn das Holz abgebrannt ist – Holzkohle hält deutlich länger.
Jetzt kommt die Herausforderung. Wer den Dreh einmal heraus hat, der zaubert einen Flammkuchen nach dem anderen. Der Teig wird hauchdünn ausgerollt. Packt ordentlich Mehl auf die eine Seite. Anschließend kommt der Teig, mit der Mehlseite, auf eine Pizzaschaufel.
Der Flammkuchen sollte nicht zu groß sein. Je größer Flammkuchen ist, desto größer ist gefahr, das er später an der Schaufel kleben bleibt.
(Leider kein Bild – dafür aber etwas weiter unten, mit einer Flammkuchen Spezialversion). Dann gleitet der Teig gleich perfekt auf den Pizzastein.
Auf der Pizzaschaufel wird der Teig dann mit der Creme bestrichen und mit Zwiebeln und Bacon belegt.
Bevor es zum Pizzaofen geht, wird mit einem leichten Schwung geprüft, das der Flammkuchen gut rutscht. Hier könntet ihr noch mit Mehl korrigieren, sollte er sich nicht bewegen.
Mit einem kräftigen Schwung, kommt der Flammkuchen auf den Pizzastein. Achtet, bitte darauf, das der Teig wirklich ordentlich mit Mehl über die Schaufel gleitet. Das klingt kompliziert. Ist es aber eigentlich nicht.
Jetzt beginnt das gemütliche. Zuschauen, wie der Flammkuchen Blasen schlägt. Dreht den Flammkuchen regelmäßig.
Bei der Zubereitung mit Holzkohle sind die Flammen weniger spektakulär. Die Hitze ist dennoch enorm.
Die Temperatur ist mit Holz allerdings etwas höher, als mit der Holzkohle.
An der Flamme ist es am heißesten. Das heißt, wer den Flammkuchen gleichmäßig haben möchte, muss diesen drehen. (Nicht wenden 🙂 ) Am Besten geht das mit einer Grillzange. Damit habt ihr das beste Gefühl. Der Deckel bleibt stets geschlossen.
Herrlich oder? Jeder Flammkuchen benötigt zwischen 10-15 Minuten.
Mit Federweißer oder Bier. Ein Flammkuchen ist immer etwas besonderes.
So sieht der Flammkuchen mit einem Anteil Dinkelmehl aus. Perfekt oder?
so ein schöner krosser Teig.
Abwandlung
Ein Special habe ich, für den Schluss, aufbewahrt. Ein Flammkuchen kann hervorragend verwendet werden um Reste zu verwerten. Also, Basisteig mit BBQ-Soße statt Creme bestreichen. Oh, ihr seht hier doch ein Bild von einer Pizzaschaufel.
Etwas Feta, und Schweinekotlette Reste. Zum Schluss noch Bacon.
Hammer oder? Dazu passt natürlich das Bier am Besten.