Ich liebe Pizza – ihr auch? Aus diesem Grund gibt es von mir jetzt ein mehrteiliges Special zum Thema Pizza.
Beginnen tue ich heute mit dem Pizzateig. Ich hätte nie gedacht, was bei einem richtig guten Pizzateig alles zu beachten gibt.
Der Teig, den ich hier vorstelle ist eine Weiterentwicklung der bisherigen Rezepte und aktuell der beste den ich zubereitet habe.
Mit der Anleitung gelingt auch eure Pizza – wetten? 🙂
Eines vorweg. Natürlich gibt es unzählige Rezepte zum Thema Pizzateig. Ein wirkliches richtig oder falsch gibt es nicht. Wenns Schmeckt, kann das Rezept nicht falsch gewesen sein.
Der Pizza Teig
Informationen
Die linke Pizza hat einen sehr luftigen, knusprigen Boden Die Pizza rechts hat einen sehr dünnen und eher festen Boden.
Das richtige Mehl
Eine richtig leckere, krosse Pizza beginnt bei der Wahl des richtigen Mehls. Das bei uns bekannte Mehl mit dem Typ 405 hat einen deutlich geringeren Glutengehalt. Gluten, auch Kleber-Eiweiß genannt, sorgt dafür das ihr einen besonders elastischen Teig erhaltet, der im Ofen perfekt aufgeht. Mehl mit dem Typ 00 hat einen Glutengehalt von 10-13% und ist perfekt für die Zubereitung von Pizza geeignet.
Die Verwendung der Hefe
Wenn immer es geht, nehmt frische Hefe. Die Hefe darf nicht direkt mit dem Salz in Verbindung kommen, da das Salz die Hefe zerstören kann. Damit das nicht passiert, wird mit dem gesalzenen Wasser und etwas Mehl eine art Puffer gebaut. Auf 500g Mehl genügen gerade einmal 10g Hefe. Wer keine frische Hefe hat, verwendet halb soviel Trockenhefe.
Das Salz
Salz ist für den Geschmack und unterstützt die Bindung des Mehls. Außerdem wirkt, insbesondere Meersalz, Antibackteriell.
Die Zubereitung
Die Zutaten
- 500g Mehl (Typ 00)
- 10g Hefe (frisch) / Alternativ: 5g Trockenhefe
- 2 EL Olivenöl
- 250 ml lauwarmes Wasser
- 10g Salz
Die Menge passt gut für 3-4 Personen.
Das Teig Kneten
Wir erinnern uns an den Pufffer für die Hefe? Die Zutaten kommen wie folgt in eine Schüssel:
- 250 ml Wasser
- Salz
- 10 % vom Mehl
Das ganze wird verrührt. Bis in der Schüssel eine cremige Masse entstanden ist. Jetzt kommt die Hefe dazu sowie das restliche Mehl.
Jetzt heißt es kneten bis ein glatter Teig entsteht. Das geht mit der Hand am Besten. Durch das Kneten lösen sich die Gluten und erzeugen einen schönen, elastischen, glatten Teig.
Das Gehen lassen
Der Teig benötigt Zeit, um richtig schön gehen zu können. Ideal ist es, den Teig über Nacht gehen zu lassen. Wer die Zeit nicht hat, kann auch mit 2-3 Stunden Gehzeit ein gutes Ergebnis erzeugen.
Dazu lasse ich den Teig für 1-2 Stunden als ganzes gehen. Anschließend werden die gewünschten Portionen für eine Pizza abgenommen und jeweils zu glatten Kugeln geschliffen. Diese gehen noch mal 1 Stunde.
Damit der Teig nicht austrocknet verwende ich Frischhaltefolie.
Das Ziehen des Teigs
Während der langen Gehzeit sind im Teig unzählige Luftbläschen entstanden. Diese sorgen dafür, das der Teig richtig schön fluffig und knusprig wird. Wird der Teig mit einem klassischen Nudelholz ausgerollt, werden die Luftbläschen aus dem Teig gedrückt.
Also wird der Teig gezogen. Dazu arbeite ich mich von innen nach außen. Immer ein bisschen ziehen und drehen. – Nicht wenden.
Beim Ziehen ist der Rand eine Tabu-Zone. Der wird in Ruhe gelassen. Hier befinden sich nachher besonders viele Luftbläschen.
Hat der Teig eine gewisse Größe ziehe ich den Teig in der Luft. Dazu wird der Teig von einer Hand zur anderen vorsichtig geworfen. Dabei immer wieder etwas drehen und der Teig dehnt sich. Dafür ist ein bisschen Gefühl notwendig, das aber recht schnell kommt.
Lasst euch nicht entmutigen wenn es noch nicht sofort gelingt – und bloß nicht zum Nudelholz greifen.
Wenn der Teig in der Mitte so dünn ist, das Licht durchscheinen kann, ist er dünn genug und kann belegt werden.
Wie es weitergeht erfahrt ihr im nächsten Pizza Special. Wer nichts verpassen möchte, sollte schnell die Seite abonnieren.
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal. // Everything is better with bacon!
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