Es ist eiskalt. Ich zeige euch wie ihr auch bei diesen extremen Temperaturen gemütlich draußen sitzen könnt. Wo sind die Grenzen? Was brauche ich, um das Abenteuer Winter draußen richtig genießen zu können? Worauf müsst ihr achten?
Dazu gibt es herrliche Winterfotos und ein kleines Rezept darf natürlich auch nicht fehlen.
Grundsätzliches
Die erste Frage lautet wahrscheinlich, warum? Warum soll ich mich nach draußen setzen, wo es doch drinnen so schön warm ist?
Mich fasziniert der Kontrast aus extremer Kälte und Feuer.
So wie das Bild von unserer Rose. Alles ist im Tiefschlaf, nur die Rose hält durch.
Die filigranen Eiskristalle, sind klasse.
Gerade in der jetzigen Zeit finde ich es schön und wichtig etwas besonders zu erleben und da kommt so ein Miniabenteuer genau richtig. Probiert es aus, es macht wirklich Spaß.
Die Ausgangslage
Die Ausgangslage stellt bei mir eine überdachte Terrasse dar.
Sie ist teilweise geschützt. Die Seiten sind offen. So bekommt auch der Gasgrill Schnee ab, wenn es zu sehr stürmt.
Der Windschutz ist in Ordnung.
Das Deckelthermometer zeigt an, das es bereits Mittags richtig kalt ist.
Die Vorbereitung
Bereitet euer Abenteuer tagsüber vor. Wichtig ist, das ihr eine gewisse Ordnung haltet. Gerade wenn es nachher dunkel und eiskalt ist, wollt ihr schnell ins Haus.
Strom! Legt euch Strom, wenn ihr zum Beispiel nachher noch Musik möchtet oder etwas gucken wollt. Bei -8 °C haben bei mir das iPad sowie das Mac Book ihren Akku-Dienst verweigert. Mit Strom lief es gut.
Ich habe die Gasflasche vom Gasgrill entfernt und im Schuppen gelagert. Der Boden ist sauber. Der Brandschutz ist besonders wichtig. Haltet immer guten Abstand zum Feuer. Vorsicht kann hier nicht schaden.
Die Feuerstellen
Der Terrassenheizer wird bei diesen Temperaturen nicht ausreichen. Daher empfehle ich zusätzlich einen Feuerkorb mit Erweiterungsring.
Der Erweiterungsring hat den Vorteil, das sich dieser erwärmt. Der wird richtig heiß. So habt ihr eine richtig große, heiße Fläche, die die Umgebung erwärmt.
Als Brennstoff bevorzuge ich Holzbriketts. Sie sind extrem trocken und verbrennen fast ohne zu qualmen.
An einem extremen Abend wie diesen verbrenne ich bequem 30 Briketts. Es soll ja auch gemütlich sein.
Später wird noch im Kugelgrill ein zweites Feuer entzündet, dazu aber später mehr.
Das Rezept
Ein leckeres Essen ist bei der extremen Kälte besonders wichtig.
Zutaten:
- Champigons
- Paprika
- Zwiebeln
- Knoblauch
- Butterschmalz
- Salz und Pfeffer
Die Zutaten sind bewusst sehr einfach ausgewählt. Einfach aber mega lecker. Es ist empfehlenswert, bereits jetzt den Feuerkorb zum Heizen zu verwenden. So kann der Ring sich schon einmal richtig schön aufwärmen. Außerdem dient der Feuerkorb gleich als Kochfläche.
Sieht doch klasse aus. Die Paprika ist gefroren. Sie wird bei uns im Außenkühlschrank gelagert.
Die Zwiebeln und die Paprika werden geputzt und in dünne Scheiben geschnitten. Die Champignons werden geviertelt. Ja ihr seht richtig, es gibt ein neues Kochgeschirr in meiner Sammlung. Es ist eine 33,4 cm große Lodge Pfanne aus Gusseisen.
Jetzt heißt es erst einmal warten, bis der “Herd” an ist.
Ich habe ja gesagt, das das Rezept einfach ist, oder? Es kommt alles auf einmal, mit einer ordentlichen Ladung an Butterschmalz in die Pfanne. Der hohe Rand ist ideal. Da fällt nichts ins Feuer.
Gebt zwischendrin Salz und Pfeffer dazu. Mehr ist nicht notwendig.
Seht wie toll das Essen brät.
Eine Gusseiserne Pfanne hat die tolle Eigenschaft der sehr guten Wärmeleitfähigkeit. Das bedeutet aber auch, das die Griffe heiß werden. Nehmt Handschuhe 🙂
Wenn die Champignons so aussehen, sind sie fertig und können direkt heiß serviert werden.
Richtig Kalt
Der Feuerkorb wird ordentlich beheizt. Es wird immer kälter.
Mittlerweile sind es -8 °C. Sehr ihr auf den Bildern, wie der Schnee glitzert?
Hat doch was oder? Draußen ist es spürbar eiskalt. So richtig gemütlich ist es nur noch am Feuer.
Es ist Zeit für Werner. Aber Eiskalt 🙂 . Der Akku vom Mac Book versagt bei -10 °C. Daher habe ich es direkt an den Strom angeschlossen. Das ging. Ich sitze übrigens gemütlich mit meinem Sohn draußen. Der findet das Abenteuer klasse.
Die Grenzen
Es wird immer kälter. Bei -11 °C haben wir alle Heizquellen an. Das sind:
- Der Feuerkorb
- Der Terrassenheizer
- Der Kugelgrill
In der unmittelbaren Nähe vom Feuer ist es richtig schön warm. Trotz der vielen Heizquellen bleibt die Luft zum Atmen eiskalt. So richtig warm wie bei -8 °C wird uns nicht mehr. Wir brechen daher das Abenteuer bei -11 °C ab.
Räumt alles ins Haus, die Feuerquellen erst zum Schluss. Sobald die Feuerquellen entfernt worden sind, spürt ihr die -11 °C. Das geht extrem schnell. Die Feuerschale und den Kugelgrill ziehe ich nach draußen. Unbeaufsichtigt sollten sie nicht unter einer Terrassenüberdachung stehen. Der Terrassenheizer wird einfach ausgedreht. – Fertig.
Was sind denn nun die Grenzen?
- -4 °C bis -8 °C = gut auszuhalten
- -8 °C bis -10 °C = wird ungemütlich
- -11 °C und darüber nicht mehr gemütlich.
Und das trotz aller Heizquellen und einem sehr ruhigen Wetter. Probiert es aus. Was sind eure Grenzen?
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal! // Everything is Better with Bacon!