Ultrascharfes Douglah Brown Chili Öl – Sicher(!) zubereiten

Heute stelle ich ein extrem scharfes Olivenöl her. Das Öl peppt eure Pizza oder Pasta auf und ist richtig lecker. Das Ziel dabei ist es, ein scharfes Öl, mit einer extrem scharfen Chili herzustellen, das dennoch von “normalen” Leuten genießbar ist. Das ist die Herausforderung.

Die Sicherheitshinweise helfen euch, ein sauberes Öl zu zubereiten – ohne Angst vor Gefahren wie Botulismus haben zu müssen.

Zutaten & Equipment

 

Botulismus vorbeugen

Botulismus ist eine Lebensmittelvergiftung, die hauptsächlich beim Einkochen entsteht.

Naja, im Öl sind die Chilis gut konserviert – das schafft eine trügerische Sicherheit, da die Bakterien keinen Sauerstoff zum Wachsen benötigen.

Ich möchte aber keine Angst verbreiten. Wer nur trockene, oder erhitzte Schoten verwendet, ist auf jeden Fall auf Nummer Sicher. Die Bakterien können auch auf Knoblauch oder Rosmarin sein, daher erhitze ich alles.

Selbstredend werden alle Flaschen und das gesamte Equipment ordentlich gewaschen und gesäubert. Die Flaschen müssen absolut trocken sein.

Ich habe die Resthitze von meinem Kugelgrill ausgenutzt.

Indirekt sind Chili und Knoblauch bei 300 °C für 30 Minuten ordentlich erhitzt worden.  Das die Haut dabei schwarz wird ist nicht schlimm, da wir sie ohnehin nachher entfernen.

Kurz vor Ende, kommt der Rosmarin dazu. Der würde sonst verbrennen.

Das Douglah Brown Chiliöl

Auf dem Teller seht ihr die, erhitzten, Douglah Brown und die Trinidad Scorpion (Das ist die kleine Rote)  Keine Sorge, die sind immer noch teuflisch scharf. Die 2 Millionen Scoville bekommt ihr durchs erhitzen nicht weg – die Chilis werden eher intensiver.

Selbstredend habe ich ganz vorsichtig davon probiert. Dazu aber später mehr. Ich werden zwei Flaschen herstellen, jeweils mit einer Chili.

Sicherheits-Checkliste:

  • Einweghandschuhe
  • Porzellan Teller
  • 2 kleine Gabeln
  • FFP2 Maske z.B. beim Abwaschen. Wenige Mikrogramm reichten bei mir für Hustenreize z.B. beim Abwaschen mit heißem Wasser.

Das gesamte Equipment ist so gewählt, das es gut zu reinigen ist. Verwendet z.B. Porzellan. Nehmt keine Holzbrettchen.

So vorbereitet kann es gleich losgehen.

Zunächst kommen der Knoblauch und der Rosmarin in die Flasche.

Jetzt häute ich die Douglah Brown Chili. Auch mit Handschuhen vermeide ich jeglichen Kontakt.

Mit einer Gabel geht das Häuten der Douglah Brown Chil sehr gut. Die Chili ist recht weich. Es kann sein, das ihr sie nicht im Ganzen geschält bekommt.

Das ist nicht schlimm! Sieht aus wie ein trauriger roter Fetzen – erinnert euch aber an die Scoville Formel. 1 Gramm brauch 2.000 Liter Wasser um neutralisiert zu werden.

Unten ist auch noch ein bisschen. Dafür habt ihr eine gehäutete Douglah Brown und müsst euch definitiv keine Sorgen, um Bakterien machen. Entweder sind sie verbrannt, oder an der Haut. Und die Haut ist draußen.

Die Haut der Chili müsst ihr nicht wegwerfen. Die könnt ihr trocknen und später zu einem feinen Pulver mahlen und in eine Gewürzmischung tun. – Trocken und erhitzt stellt die Haut keinerlei Gefahr dar (auf Bakterien bezogen) – Brüllend scharf ist sie trotzdem.

Jetzt kommt das Olivenöl dazu. Anschließend wird die Flasche verschlossen.

Ich lasse das Öl jetzt für 1 Woche ziehen. Anschließend wird probiert.

Nachdem ich die Chili mit der Gabel gehäutet habe, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, vorsichtig mit der Zungenspitze an der Gabel zu probieren. Das empfehle ich euch auch. Schaut mal wie das bereits ordentlich brennt – aber alles noch im Kontrollierten Bereich. Besonders bemerkenswert fand ich allerdings, wie die Dämpfe gewirkt haben, als ich dann den Teller abgewaschen habe. Das hätte ich nicht erwartet, da ja maximal wenige Mikrogramm noch am Teller waren.

Das selbe habe ich mit der Trinidad Scorpion gemacht. Diese ist zwar deutlich kleiner, aber dafür auch deutlich schärfer. Es macht also keinen Unterschied.

 

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