Ein leckerer, krosse Flammkuchen. Direkt vom Kugelgrill – ohne Pizzaaufsatz. Ob das geklappt hat? Die Zubereitung erfolgt komplett draußen, in meiner kleinen “Außenküche”. – Eins kann ich versprechen, es was Lecker und hat viel Spaß gemacht.
Zutaten
Der Teig
- 500 g Mehl
- 4 EL Öl
- 250 ml Wasser
- 1 Priese Salz
Aus diesen Zutaten einen glatten Teig zubereiten und ca. 30 Minuten, abgedeckt, stehen lassen. Das mit abgedeckt ist wirklich wichtig, sonst verliert der Teig schnell an Feuchtigkeit.
Der Belag
- 1 Becher Crème fraîche
- 1 Becher Schmand
- Salz & Pfeffer
- Muskat (ruhig reichlich)
- Speckwürfel
- Zwiebeln
Die Zwiebeln in Scheiben schneiden und die Speckwürfel bereitstellen.
Alle anderen Zutaten vermengen.
Grill Setup
- Kugelgrill z.B. Rösle Air F60
- Indirektes “Grillen” oder eher Backen
- 1 ganzen Anzündkamin mit Kokosbriketts
- Pizzastein
- Turk Eisenpfanne
Heute habe ich einmal meine kleine Außenküche voll ausgenutzt. Zugeben, besonders groß ist sie nicht, aber mit etwas Logistik hat das mit dem Flammkuchen hervorragend geklappt.
Klar, als erstes brauchen wir Hitze. Wir brauchen gleich Temperaturen von über 300 °C im Kugelgrill. Das gelingt mit Kokosbriketts perfekt. Ein Anzündkamin voll, reicht für ca. 5 Flammkuchen – dann sinkt die Temperatur auf 250 °C. Wer noch mehr zubereiten möchte, füllt einfach frische, heiße Kohlen nach.
Die Zwiebeln werden kurz auf der Turk Eisenpfanne angeschwitzt.
Klasse oder? Auch ohne Nachhilfe mit Buchenholz kommt die Kugel auf eine ordentliche Temperatur. Der Pizzastein gehört ab sofort natürlich auf das Rost.
WICHTIG: Der Pizzastein kommt niemals direkt über die Kohlen, sondern ganz eindeutig in den indirekten Bereich. Wartet 10 Minuten, dann ist der Stein bei den Temperaturen ordentlich heiß.
Die Ruhe vor dem Sturm. Alles ist perfekt organisiert. Das Ausrollen des Teigs klappt hervorragend auf den stabilen Platten. Da wackelt nichts.
Der Teig wird so dünn ausgerollt wie möglich. Der restliche Teig wird sofort wieder mit einem Tuch bedeckt, der trocknet draußen extrem schnell aus.
Jetzt ist etwas Übung und Geschick gefragt. Der Teig wird auf dieser, mit Mehl bestreuten, Platte platziert. Achtet darauf das er sich gut bewegen “gleiten” lässt. Jetzt kommt der Belag, bestehend aus der Creme mit Zwiebeln und Speck drauf.
Mit einem kräftigen Schwung kommt der Flammkuchen auf den heißen Pizzastein.
Ich habe den Timer immer auf 2 Minuten gestellt, und die Pizza etwas gedreht. Eine Seite liegt immer am dichtesten an der Kohle. So wird jede Seite gleichmäßig gebräunt.
Nach knapp 8 Minuten, je nachdem wie heiß der Grill noch war/ist, ist der Flammkuchen fertig.
Etwas Schnittlauch darüber – fertig. Der Boden ist knackig. Die Enden leicht gebräunt. Für mich absolut perfekt. Hat richtig Spaß gemacht.