Heute gibt es leckeres Pulled Pork von meinen Rösle G4-S Gasgrill. Die Zubereitung auf dem Gasgrill ist extrem einfach. Die übliche Pulled Pork Wache entfällt, da die Temperatur ganz einfach konstant über mehrere Stunden gehalten werden kann.
Die Räucherbox sorgt für einen herrlichen Rauchgeschmack.
Vorschau
Zutaten
- Fleisch: 2,5 kg Schweinenacken
- Rub: Amazon: Ankerkrauf Pull that Piggy
Der Rub wird großzügig auf dem Schweinenacken verteilt. Wer möchte, kann das Fleisch noch mit Senf vorher bestreichen. Da ich allerdings großzügig den Rauch an das Fleisch lassen möchte, habe ich darauf diesmal verzichtet. Mal sehen wie es wird.
Equipment
- Gasgrill: Rösle Videro G4-S
- Räucherbox: Amazon: Weber Räucher Box
- Räucherchips: Amazon: Weber Pork Smoking Blend
- Gastroschale mit Gitter: Amazon: Ikea Ofenform
Grill Setup
- Indirekt
- 110 °C – 120 °C
- 11 – 18 Stunden
Ich habe mich für eine 11 kg Gasflasche entschieden, da ich noch keine Erfahrung habe, wieviel Gas ich brauchen werde.
Stellt den Grill so auf, das er sicher, windsicher steht und das sich keine brennbaren Gegenstände in der Nähe befinden. Der Grill wird gleich für mehrere Stunden z.B. über Nach alleine gelassen.
Achtung: Wenn ihr am Morgen seht, das die Temperaturanzeige ganz unten steht, dann könnte es sein, das es ein Windstoß doch geschafft hat, die Flamme auszublasen. Zündet in diesem Fall in gar keinem Fall bei geschlossenem Deckel. Erst den Deckel öffnen und das Gas entweichen lassen! (Ist mir allerdings noch nie passiert)
Ansonsten könnt ihr den Grill ganz bequem alleine lassen.
Das Räuchern
Entgegen so manchen Mythen werde ich die Woodchips nicht wässern. Das Pulled Pork soll mit Holz räuchern und nicht mit Wasserdampf. Ich zeige euch einen kleinen Trick, wie das sehr gut funktioniert.
Stufe 1: Das entzünden der Holzchips. Stellt die Box mit den Räucherchips über einen der Brenner und wartet, bis die Box zu qualmen beginnt.
Stufe 2: Hier habe ich Langezeit den größten Fehler gemacht. Lasst ihr den Brenner unter der Box eingeschaltet, fängt die Box Feuer. Euer Raucheffekt ist dahin. Außerdem hat der Gasgrill nach hinten seine Öffnung für die Abluft. Das heißt der Qualm zieht gar nicht am Fleisch vorbei.
Die Lösung ist, die Box von der Flamme zu nehmen (Handschuhe 😉 ) und VOR dem Fleisch zu positionieren. Die Chips qualmen jetzt richtig schön, in Ruhe vor sich hin. Der Qualm zieht nach hinten ab und bedeckt somit das Fleisch perfekt.
Wenn die Box aufhört zu qualmen, füllt ihr einfach neue Räucherchips nach. Gibt es in der Box noch Restglut, fangen die Chips direkt an zu qualmen. Wenn nicht, dann einfach noch einmal über der Gasflamme entzünden lassen.
Die übliche Pulled Pork Wache entfällt. Was euch natürlich nicht daran hindert, einige Bierchen auf das Pulled Pork zu genießen und euch auf morgen zu freuen.
Einmal eingeregelt bleibt er konstant bei 110 – 120 °C. Die Temperaturanzeige bleibt wie ein Strich stehen. Hier muss kein Alarm gestellt werden, der euch nachts weckt, um die Kohlen zu überprüfen.
Am nächsten Morgen habe ich die Schale einmal gedreht. Die Kerntemperatur ist kurz vor der Plateauphase – also 74 °C. Perfekt.
Die Temperaturanzeige ist auch zu diesem Zeitpunkt unverändert konstant. Sie ist auf dem Bild bei 100 °C, da ich gerade den Deckel geöffnet hatte.
Nach knapp 19 Stunden ist das Pulled Pork fertig.
Die Temperatur im Grill ist zwischendurch doch auf unter 100 °C gesunken. Ich habe später noch eine zweite Temperatursonde installiert, die den Innenraum besonders überwacht. Ich denke das das Pulled Pork in 12-13 Stunden realistisch fertig werden kann. – Aber ich habe auch Zeit. Blöd wäre es nur gewesen, wenn ich Gäste erwartet hätte.
Woah! Sieht das mega aus. Bereits jetzt läuft der Saft heraus, sobald ich den Braten drücke.
Besonders hervorheben möchte ich das Mega Rub vom Ankerkraut.
Jetzt kann gepulled werden. Es ist immer wieder ein magischer Moment. Seht selbst wie gut das klappt.
Was soll ich sagen – ist das nicht geil? Die Kruste ist zart geräuchert und mega lecker. Die Kruste ist das, was beim Pulled Pork // Perfekt! aus dem Dutch Oven fehlt.
Ich muss sagen, das sich die lange Zeit gelohnt hat. Das Fleisch ist super saftig und lecker.
Die Brötchen habe ich auch selbst zubereitet. Das Rezept für den Teig, ist eigentlich für Fladenbrot. –> Perfektes Fladenbrot Für mich ist das eines der besten Rezepte für Burgerbrötchen das ich kenne. Der Joguhrt und die Mehlmischung macht das Brötchen locker, aber dennoch so fest, das es nicht auseinanderbröselt.
Lessons Learnd gibt es diesmal nichts, bis auf die Innenraumüberwachung. Das Ergebnis ist ein absolut perfekter Pulled Pork Burger. Eigentlich sehr einfach zu zu bereiten.